Ein Kindergarten mit Offenheit

In unserem Kindergarten pflegen wir eine Kultur der Offenheit. 

Offenheit

- in Bezug auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder

- in Bezug auf die vielfältigen Anliegen von Eltern

- in der Teamarbeit

- in Bezug auf verschiedene Kulturen und Glaubensgemeinschaften

- im Gespräch mit anderen Institutionen und Fachkräften

In dieser Konzeption beschreiben wir, wie wir unsere Grundhaltung des Offenseins im Kindergarten praktisch umsetzen wollen. Zu Beginn geben wir Ihnen einen Einblick in die

ORGANISATORISCHEN RAHMENBEDINGUNGEN  

 Träger des Kindergartens ist die Stadtgemeinde Frauenkirchen. 

In unserem Haus gib es 3 alterserweiterte Gruppen, mit maximal 25 Kindern pro Gruppe und zwei Kinderkrippen mit maximal 15 Kindern. Diese werden von 8 geprüften Kindergartenpädagoginnen betreut. Weiters arbeiten in unserem Haus 5 Helferinnen und 2 Raumpflegerin. Wöchentlich kommt eine Sonderkindergärtnerin ins Haus. Darüber hinaus bieten wir Englisch, Plaudertasche und Musiktherapie an. 

Alle Kindergartengruppen werden als Familiengruppe geführt, das heißt 2,5- bis 6-jährige Kinder werden gemeinsam betreut. eine Gruppe kann bis zu 25 Kinder aufnehmen. 

Eine neue Chance für das Miteinander von behinderten und nicht behinderten Kindern bietet die Inbetriebnahme einer Integrationsgruppe. 

Unser Haus

besteht aus vier Gruppenräumen, zwei Bewegungsräume, vier überdachten Terrassen, zwei Küchen, einer Kanzlei und einem Speisesaal. Der Gang bietet Raum für Kommunikation zwischen den Gruppen und freie Bewegung der Kinder. 

Unser Garten 

ist auf 3000 m² großzügig angelegt und gut ausgestattet mit Gerätehaus, Gartenhaus, Sandbaustelle, Hügel mit Wackelsteg und Hangrutsche, Brunnen, gut ausgestatteter Fuhrpark sowie diversen Spiel- und Klettergeräten. 

IM MITTELPUNKT STEHEN DIE KINDER

Unser wichtigstes Anliegen ist, dass sich jedes Kind im Kindergarten wohl fühlen kann. Ein vielfältiges Angebot an Programm und räumlichen Rahmenbedingungen ermöglicht es den Kindern, einerseits an Gruppenaktivitäten teilzunehmen und andererseits frei zu wählen, womit es sich beschäftigen möchte. Dazu gehört auch, dass jedes Kind zwar seien Stammgruppe hat, die aber auch zu bestimmten Zeiten des Tages verlassen kann, um sich mit anderen Kindern und anderen Angeboten zu befassen. 

So wollen wir jedes Kind in seiner Individualität wahrnehmen und fördern. Es kommt dabei nicht darauf an, welche Leistungen ein Kind vorweisen kann. Wichtig ist, dass es sich in seiner Persönlichkeit angenommen weiß. Aus diesem Angenommensein heraus entwickelt es Selbstbewusstsein und persönliche Stärke. Es bekommt Sicherheit, sich den Anforderungen des Alltags zu stellen und sich stetig weiter zu entwickeln. Durch das, was ein Kind selbst tut, erlebt es, was es schon kann. Es begreift - im wahrsten Sinne des Wortes - die Zusammenhänge des Lebens und unserer Welt und lernt dadurch täglich Neues dazu. 

Wir nehmen uns Zeit, die Kinder zu beobachten, um sie in unserer Förderung genau dort abholen zu können, wo sie in ihrer persönlichen Entwicklung stehen. So können wir sie fördern ohne sie zu überfordern. 

Grundlagen unserer pädagogischen Arbeit

Unser Angebot gliedert sich in Aktivitäten, die selbständig verrichtet werden und solche, die gemeinsam stattfinden. Wir orientieren uns an dem, was die Kinder einer konkreten Gruppe in einer konkreten Situation brauchen. 

- Soziales Lernen 

Wir wollen die Kinder darin unterstützen und fördern, behutsam mit sich und den anderen umzugehen. Das beinhaltet die Förderung, sich selbst und die anderen verstehen zu lernen und einander einfühlend zu begegnen. Sich in der Gruppe einerseits behaupten und andererseits einordnen zu können gehört zu den wesentlichen Lernschritten eines Kindes in Kindergarten. In diesem Sinn ist der Kindergarten ein idealer Ort, Wege der Konfliktlösung in der Gruppe zu üben. Hier können sie ein Gespür für gerechten und friedlichen Umgang miteinander entwickeln. 

- Kreativität

Ein Grundwert unserer pädagogischen Arbeit ist die Kreativität, die wir unterstützen und fördern wollen. Wir regen die Kinder an, mit Material, beim Spielen und auch im Umgang miteinander eigenständig neue Ideen zu entwickeln und auszuprobieren. In der konkreten Erfahrung mit der Wirkung eigener Einfälle und Gedanken kann die Kreativität der Kinder wachsen. 

- Werte im Umgang miteinander und mit der Umwelt

Uns ist es wichtig, dass die Kinder mit sich selbst und mit den anderen respektvoll umgehen. Unser gemeinsames Tun ist getragen von gegenseitiger Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft und Toleranz. Wir wollen die Kinder spüren lassen, dass die Dinge um sie herum einen Wert haben, der nicht zerstört werden darf. Dazu gehört auch die Einhaltung gewisser Ordnungen und Regeln sowie die Pflege bestimmter Umgangsformen, die für ein gutes Zusammenleben wichtig sind. 

- Begegnungen mit der Gefühlswelt

In unserem Kindergarten regen wir die Kinder dazu an, ihre Gefühle wahrzunehmen und zuzulassen. Sie können ihre Emotionen zum Ausdruck bringen und sollen lernen, das in einer Weise zu tun, die niemandem Schaden zufügt. 

- Bewegungsförderung

Einen besondern Schwerpunkt legen wir auf die Bewegungsförderung der Kinder. Bei lebhafter und ruhiger Bewegung finden die Kinder Ausgleich zu anderen Tätigkeiten. Wir arbeiten in vielen Bereichen nach dem Konzept der Motopädagogik, wodurch die Kinder ihren Körper und die Umwelt über die Bewegung begreifen. 

 

Wir wollen offen sein, für das, was die Kinder von uns brauchen: Gespräche und gemeinsames Spielen, Zuwendung und Aufmerksamkeit, Vertrautheit und Nähe, Selbständig und Freiheit

 

VIELFÄLTIGKEIT IM KINDERGARTEN 

 Unsere pädagogischen Grundanliegen finden ihre praktische Umsetzung im gemeinsamen Spiel, beim Singen, beim Erlernen von Gedichten, beim Betrachten von Büchern, in Turnstunden, rhythmisch-musikalischen Einheiten, beim Werken und Basteln und in Einzel- und Gruppengesprächen.

In Projekten wird auf einzelne Themen über einen abgegrenzten Zeitraum hinweg intensiv eingegangen. Solche Themen können sein: Sprachen (Englisch),Transition, Bewegte Bilderbücher, Theater spielen, Jeux dramatiques, Yoga, Bildnerische Erziehung, Musik und vieles mehr. 

Einige Angebote sind gruppenspezifisch und richten sich nach den besonderen Fähigkeiten und Zusatzausbildungen der gruppenführenden Kindergartenpädagogin. Dazu gehört intensivere musikalische Förderung, Englisch, Theater spielen, Motopädagogik,  und anderes. 

In der Integrationsgruppe werden Kinder mit besonderen Bedürfnissen im seelischen, geistigen und körperlichen Bereich gemeinsam Gleichaltrigen von zwei geprüften Kindergartenpädagoginnen. 

 

Integration passiert im Kopf und Herzen der Menschen.

 

MIT ELTERN IM GESPRÄCH 

Wir anerkennen die Eltern als wichtigste Bezugs- und Erziehungspersonen des Kindes. Unsere Angebote unterstützen und ergänzen die Arbeit der Eltern. Auch sie wollen den Kindergarten als Ort vorfinden, wo sie sich wohl fühlen können und angenommen wissen.

So weit es uns möglich ist, wollen wir uns in unserem Öffnungsangebot an den Bedürfnissen der (berufstätigen) Eltern orientieren, ohne dabei das Wohl des Kindes aus den Augen zu verlieren. In Zusammenarbeit mit den Eltern suchen wir nach flexiblen Lösungen für anfallende Probleme.

Konkret gestalten wir unsere Zusammenarbeit mit den Eltern durch

- Erstgespräche bei der Einschreibung

- gemeinsame Schnuppertage für Eltern und Kinder

- Elternabende (mindestens 2 pro Jahr)

- Entwicklungsgespräche

- Informationstafel für Eltern 

- Informationsblätter

- Fortbildungsangebote für Eltern 

- Informationen über Veranstaltungen außerhalb des Kindergartens 

- Mithilfe von Eltern bei Festen und diversen Anliegen des Kindergartens und bei praktischen Arbeiten rund um den Kindergarten

TEAMARBEIT ZUM WOHLE DER KINDER 

Wir legen großen Wert auf intensive Teamarbeit, ohne die ein flexibles und offenes Arbeiten im Haus nicht möglich wäre. Wir halten regelmäßig Teamsitzungen an und pflegen den Dialog zwischen den Kindergartenpädagoginnen. 

Jede Kollegin im Team arbeitet ihrer Persönlichkeit und Individualität entsprechend. Sie nimmt jährlich an 3 Fortbildungsveranstaltungen teil. Da uns Weiterbildung und vielfältige Zusatzausbildung sehr wichtig sind, freuen wir uns über die ideelle und finanzielle Unterstützung, die wir diesbezüglich vom Kindergartenerhalter bekommen. 

 KONTAKTE PFLEGEN 

Wir verstehen den Kindergarten als Teil des Gemeindelebens in Frauenkirchen. Bei verschiedenen Aktivitäten erfahren die Kinder die Stadt als ihren Lebensraum. Wir schätzen aber auch die Kinder als etwas Bereicherung unseres Gemeindelebens. So ist es uns ein Anliegen, dass Erwachsene etwas über den Kindergarten erfahren und die Frauenkirchner Kinder als einen wesentlichen Teil des Stadtlebens erleben. 

Wir pflegen den Kontakt mit anderen Institutionen (Schule, Jugendamt,...) und suchen die Zusammenarbeit mit anderen betreuenden oder therapeutisch tätigen Personen. Dazu gehören der mobile heilpädagogische Dienst (MusiktherapeutIn, PhysiotherapeutIn, Sprachheilpädagogin) und der mobile Beratungsdienst (NeurologIn, PsychologIn).

Die Qualität unserer Arbeit wird auch durch die gute Zusammenarbeit mit dem Kindergartenerhalter gewährleistet. 

 

 Wir Kindergartenpädagoginnen haben Freude an unserer Arbeit mit den Kindern. Und dazu gehört

Ein Kind ein Kind sein zu lassen, 

seine Signale wahr zu nehmen, 

sich von ihm angesprochen zu fühlen, 

im zu antworten und 

seine Bedürfnisse liebevoll, zuverlässig

und situationsgerecht zu befriedigen. 

Das ist Erziehung, 

und das ist Förderung

eines Kindes.